Mojo Riot siegen beim Finale des 1. Pogue Mahone Band Battle
Torben schnappt schier über vor Freude. "Ihr seid so geil!", schriet der Sänger der Kieler Pop-Band Mojo Riot ins Mikro. "Für uns ist ein Traumin Erfüllung gegangen, vor so vielen Leuten zu spielen." Gerade ist das Quintett im proppenvollen Saal des Irish Pubs in der Kieler Bergstraße zum Sieger des "1. Pogue Mahone Band Battle" proklamiert worden.
Die Ausrichter des Wettwerbs, bei dem seit Anfang August 40 Bands vor Jurys und Publikum in dem Pub gespielt hatten, machen es zum Finale noch einmal spannend. Vier Bands, zwei davon punktgleich, sind auf den ersten drei Plätzen gelandet. In welcher Reihenfolge wird erst verraten, wenn alle noch mal gespielt haben. Col Frozen and The Wise Mens Groove aus Kiel fehlen, haben an diesem Abend einen Auftritt bei "Ascheberg rockt", lassen aber per Videobotschaft grüßen.
Drei Stücke soll jede Band live spielen, da dauert der Aufbau allerdings länger als der Kurzgig. Wurscht, der Sound muss sitzen. Ilse Krohn Superiors aus Kiel, benannt nach einer Kletterrose, machen mit ihrem Weird Folk den Anfang. Es folgen Sons of the Ark (Kiel) mit melodieseligem, zugleich muskulösem Grunge-Rock. Zuletzt stehen Mojo Riot auf der Bühne, werden für ihre eingängigen Songs und energiegeladene Performance vom Start weg gefeiert von einer kleinen Anhängerschar, die lauthaös die catchy Refrains spendet. Da hängt die Band dann gleich einen vierten Song dran.
Vor der Siegerehrung wird ein Schlagzeug aufgebaut, das wird für die Trommelwirbel gebraucht. Dann verkündet Moderator Liebes-Lars von Delta Radio die Gewinner. Col Frozen & The Wise Mens Groove und Ilse Krohn Superiors teilen sich den dritten Platz, gewinnen je einen 500-Euro-Gutschein von La Musica in Kiel, Col Frozen wollen die 500 Euro an eine Flüchtlingseinrichtung spenden. Einen 1000-Euro-Gutschein von La Musica gibt's für Sons of the Ark, und die erstplatzierten Mojo Riot gewinnen eine CD-Produktion in einem Profistudio samt Coverdesign. Einige Exemplare ihrer jüngsten CD
Calm After A Storm hatte die Band zuvor kostenlos im Pub verteilt.
Von Thomas Bunjes | Kieler Nachrichten | September 2015