Das seit fast zwei Monaten laufende "1. Pogue Mahone Band Battle" biegt auf die Zielgerade und sorgt mit den Poprockern von Mojo Riot abermals für Furore. Um kurz nach 21 Uhr ist das Pogue Mahone rund um die Bühne bestens gefüllt. Alle Hocker an den Tischen sind besetzt. Wer keinen Sitzplatz mehr ergattert, tanzt einfach schon zum ersten Song. Dass die Kieler Band ein Akustik-Set spielt, tut den radiotauglichen Liedern und der von Beginn an prächtigen nicht den geringsten Abbruch.
Auch weil Sänger Torben in launiger Manier das Publikum stets mit einbezieht. Aus dem Song
Mary wird lkurzerhand
Anne , die sie im Text verewigen und das plüschgewordene Bandlogo (ein Raketenlippenstift) fliegt durch die Menge. Weiter wird gemeinsam angestoßen, Unterwäsche fliegt auf die Bühne und Sänger Torben scherzt: "Auch diejenigen, die drüben Fußball-Gedöns gucken sollen abstimmen." Und es fruchtet. Noch während des Konzerts bildet sich eine kleine Schlange am Jurytisch. Doch nicht nur die Gute-Laune-Attitüde der Band sorgt für den Zuspruch. Die fünf Jungs warten mit erstaunlich kompatkem Songwriting auf.
Aus dem mehrstimmigen Gesang sticht Torben insbesondere in den einprägsamen Refrains heraus, wenn er die Vokale an den richtigen Stellen zieht und die Band um die Gitarristen Hauke und Lars, Bassist Totte und Arbe auf dem Cajon sitzend, den sanften, reduzierten und dennoch festsitzenden Rahmen bildet. Reichlich Applaus ist die logische Folge und das Rezept der Eingängigkeit schmeckt auch weiterhin. Songs wie
I Can't Stop Loving Youy und
Shut Up And Dance sorgen für jede Menge Spaß beim Publikum sowie rege Teilnahme in Form von Tanz und Gesang. Am 19. September werden die drei Bands mit den meisten Stimmen zur teierlichen Siegerehrung ins Pogue Mahone geladen.
Kieler Nachrichten | August 2015